Edelweiß verliert trotz starker Leistung
Rückstand mit SpielbeginnTopmotiviert gingen die Spieler der Union Edelweiß in das Spiel beim SV Grün-Weiß Micheldorf. Nachdem Wallern tags zuvor nur einen Punkt gegen Neuhofen/Ried holen konnte, wollte man mit einem Sieg den Rückstand auf die Spitze verringern. Praktisch mit dem Anpfiff geriet man aber auch schon in Rückstand. Roidinger traf für den Gegner und so startete Edelweiß mehr oder weniger mit einem Rückstand in die Partie. Geschockt zeigte man sich davon aber absolut nicht und übernahm auch sofort das Kommando. Die Stumpf-Elf zeigte viele gefällige Spielszenen und schaffte es auch immer wieder für Torgefahr zu sorgen. Die besten Chancen hatten dabei Akif Imamovic mit mehreren Distanzschüssen und Simon Priglinger, der bei seinem Versuch nur die Stange traf. Der Ausgleich wollte also zunächst nicht gelingen.
Imamovic scheitert vom Punkt - Micheldorf im Glück
In Minute 44 wird Abraham nach einer Flanke per Kopfablage bedient und hat die Chance auf den Ausgleich. Diese wird allerdings von einem gegnerischen Abwehrspieler regelwidrig zunichte gemacht und Schiedsrichter Greinecker entscheidet zurecht auf Elfmeter. Imamovic tritt an und scheitert an dem starken Schrattenecker im Tor von Micheldorf. Als wäre diese vegebene Chance nicht schon schlimm genug, kommt es im Gegenzug doppelt bitter. Edelweiß ist noch unsortiert, während Micheldorf kontert und mit dem letzten Spielzug vor der Pause auf 2:0 stellt. In diesen beiden Aktionen zeigt sich somit, dass die bessere Mannschaft nicht immer auch erfolgreich sein muss, denn während Edelweiß aus zahlreichen guten Chancen im ersten Abschnitt kein Tor gelingt, verwertet der Gegner seinen einzigen beiden Chancen zu einer 2:0-Führung.
Edelweiß zeigt Moral
Nach der Pause sehen die knapp 350 Zuseher in Micheldorf ein ähnliches Bild wie schon vor dem Wechsel. Die Stumpf-Elf spielt den besseren Fußball und hat mehr vom Spiel, doch wieder gelingt Micheldorf aus einem Konter ein Treffer - 3:0. Der Spielverlauf ist damit also weiter völlig auf den Kopf gestellt. Die Linzer versuchen in der Folge aber weiter den Anschluss in diesem Spiel zu finden und werden in der 67. Minute auch dafür belohnt. Imamovic trifft per schönem Freistoß aus 20 Metern zum 1:3. Zehn Minuten später dann ein schöner Pass von Gahleitner auf Ertl, der sich seine Chance alleine vor dem Tor nicht nehmen lässt und das Spiel wieder spannend macht. Als dann Roidinger bei Micheldorf auch noch die rote Karte sieht, scheint alles wieder möglich. Bogdan, der nach mehrwöchiger Pause im zweiten Durchgang sein Comeback feiern konnte hat kurz darauf per Kopf eine tolle Möglichkeit, scheitert aber. In Minute 83 gibt es Freistoß für die Heimelf, wonach die Micheldorfer aufgrund eines Kopfballtreffers zum 4:2 jubelnd abdrehen. Das Spiel scheint damit entschieden. Zwar gibt es in den letzten Minuten nochmals einige gute Möglichkeiten für die Edelweißen, doch am Ende bleibt es beim 4:2 für Micheldorf.
Das Fazit nach dem Spiel im Kremstal lautet: "Der Fußball kennt keine Gerechtigkeit", denn die Union Edelweiß zeigte in dieser Partie wohl eine ihrer besten Saisonleistungen, wurde dafür aber nicht belohnt. Der Abstand zur Spitze beträgt damit nun fünf Punkte. Um noch eine kleine Chance zu wahren, müssen nun zwei Siege in den Duellen mit Grieskirchen (kommenden Samstag) und Wallern (16. Mai) her. Mit der Wut im Bauch und dem Wissen, jeden Gegner der Liga schlagen zu können, wird man das auch versuchen.
