Remis in packendem Spitzenspiel

Ein ereignisreiches 2:2-Unentschieden sahen die Zuseher zwischen Edelweiß und Grieskirchen.

Traumstart für die Edelweißen

Im Spiel zwischen der Union Edelweiß und dem SV Pöttinger Grieskirchen traf der Tabellendritte auf den Tabellenführer. Das Spiel hielt dabei auch gleich von Beginn an was es versprach. Bereits nach wenigen Sekunden kommen die Gäste aus Grieskirchen zu einer ersten guten Gelegenheit, der glänzend aufgelegte Edelweiß-Keeper Georg Majer zeigt aber erstmals sein Klasse und pariert. Nach drei Minuten kommt dann Akif Imamovic auf der Gegenseite zum Abschluss aus 16 Metern. Grieskirchens Schlussmann kann den Ball nur zur Mitte abwehren und Simon Abraham verwertet den Abpraller zu seinem erlösenden ersten Saisontreffer. Edelweiß ist von der Führung sichtlich beflügelt und spielt in der Folge sehr aggressiv und ballsicher. Das Tempo wird hochgehalten und nach zehn Minuten zappelt der Ball dann bereits zum zweiten Mal im Netz. Nach Imamovic Freistoß lauert Daniel Steinbeiss auf dem langen Pfosten und verwertet per Kopf zum 2:0. Es war bereits der achte Saisontreffer des Innenverteidigers.


Grieskirchen kommt zurück

Nach dem zweiten Treffer bleibt Edelweiß weiter spielbestimmend. Unter anderem scheitert Imamovic am Pfosten. Nach knapp 25 Minuten reisst jedoch der Faden im Spiel der Stumpf-Elf und Grieskirchen wird stärker. In einigen Szenen können die Linzer nur knapp den ersten Gegentreffer verhindern. Kurz vor der Pause ist es dann aber leider doch so weit. Torjäger Robert Lenz trifft aus sechzehn Metern zum Anschluss, mit dem es auch in die Pause geht. Eine nicht unverdiente Führung für Edelweiß, da man vor allem in der Anfangsphase ein gutes Spiel zeigte.

Verrückte zweite Halbzeit am Edelweiß-Platz

Nach dem Seitenwechsel geht es gleich packend weiter. Den ersten Aufreger gibt es nach 48 Minuten, als Lenz im Strafraum fällt und Schiedsrichter Vareskic auf den Punkt zeigt. Lepschy soll gefoult haben, es sollte jedoch eine Fehlentscheidung sein, die zu diesem Pfiff führt. Robert Lenz tritt zum Elfer an und verwertet für Grieskirchen zum 2:2. Mit dem psychologischen Vorteil und starker Laufarbeit kommt der Tabellenführer aus Grieskirchen in der Folge dem Führungstreffer immer wieder gefährlich nahe. Die größten Chancen hat wiederum, Lenz, der einen Elfmeter nach Tecic-Foul vergibt und auch noch die Latte trifft. Auch Edelweiß hat aber seine Chancen und wird immer wieder gefährlich. Es ist ein offener Schalgabtausch und ein echtes Spitzenspiel für die Zuseher, die wirklich einiges geboten bekommen. Negativer Höhepunkt im Spiel ist die Verletzung von Daniel Steinbeiss, der nach einem üblen Zusammenstoß aufgrund einer großen Platzwunde am Hinterkopf mit der Rettung ins Spital gebracht werden muss. Aufgrund dieser Verletzung wird am Ende auch noch fünf Minuten nachgespielt und es sollte noch einmal richtig heiß werden in den letzten Minuten der Begegnung. Nachdem man in den Minuten zuvor nur durch Glück und einen großartigen Torhüter Majer einen Rückstand verhindern konnte, hat Edelweiß am Ende plötzlich die großen Möglichkeiten auf den Sieg. Zunächst bedient Ertl den erstmals wieder von Beginn an auflaufenden Marius Bogdan im Sechzehner. Der Rumäne scheitert mit Pech an der Querlatte (91.). Wenig später hat Kapitän Stefan Görisch per Kopf die Riesenchance auf das 3:2. Grieskirchens Schlussmann pariert jedoch. Der Ball prallt allerdings zurück in den Fünfmeterraum, wo der eingewechselte Kelmendi lauert und den Ball über die Linie drücken will. Torhüter Fuchsjäger schmeisst sich aber dazwischen und verhindert mit letzter Kraft den Edelweiß-Sieg.

Fazit: Am Ende bleibt es so nach einem großartigen Fußballspiel bei einem 2:2. Der Punkt hilft Edelweiß in der Tabelle zwar nicht weiter, zufrieden sein kann man aber aufgrund der Chancen des Gegners dennoch. Am Ende wäre zwar sogar noch der Sieg möglich gewesen, das Remis geht aber doch in Ordnung. Nun geht es für Edelweiß bereits am Mittwoch nach Wallern, das aufgrund der Punkteteilung zwischen der Stumpf-Elf und Grieskirchen wieder die Tabellenführung übernommen hat. Auch wenn der Rückstand auf Wallern jetzt bereits sieben Punkte beträgt, wird man alles daran setzen, im zweiten Spitzenspiel binnen weniger Tage einen Sieg zu holen.